Harze
Entdecken Sie unsere große Auswahl an aromatischen Harzen
Harze sind natürliche Exsudate von Bäumen. Durch äußere Reize gelangt das Harz über sogenannte "Harzkanäle" an die Rindenoberfläche. Je nach Pflanzenfamilie unterscheiden sich die Harze in Duft, Form, Farbe und Größe. Meistens sind sie gelblich bis braun und werden in Form von Tropfen, Tränen oder Stalaktiten ausgeschieden. Flüssigere Harze, die eine ahornsirupähnliche Konsistenz haben, werden als "Balsame" bezeichnet.

Bei der Verwendung als Räucherwerk werden die Harze flüssig und verbrennen, wobei sie ihren Duft und ihre Wirkstoffe freisetzen. Harze bestehen aus konzentrierten ätherischen Ölen und geben daher einen intensiveren Duft ab als andere Räuchermaterialien wie Hölzer, Wurzeln, Kräuter und Blüten.

Die bekanntesten Harze sind Weihrauch und Myrrhe, die seit Jahrhunderten in Räucherritualen und Gottesdiensten im Orient und auch in unserer Kirche verwendet werden. In Mesoamerika werden die verschiedenen Kopalsorten seit jeher verwendet und übernehmen die Rolle des Weihrauchs.

Auch in Europa gibt es eine ganze Reihe interessanter und wertvoller einheimischer Harze, z. B. Fichten- und Kiefernharz.

Wie archäologische Ausgrabungen aus der Steinzeit zeigen, werden Harze und Balsame seit Anbeginn der Menschheit für Räucherwerk verwendet.
Harze aus Siberien
Entdecken Sie Harze, die in der unnachgiebigen Natur tief in der Wildnis Sibiriens von der Natur geschmiedet werden
Pinus Sibirica cembra
Sibirischer Zirbenharz
Dieses wildwachsende Harz wird nach der Ernte getrocknet und sortiert. Es enthält eine große Menge an ätherischen Ölen, oft zwischen 15-20%. Der Duft des Harzes ist ausserordentlich gut. Er ist sehr intensiv, würzig, holzig und auch ein wenig zitronig. Als Räucherwerk verwendet, hat das Harz eine beruhigende und erdende Wirkung.
Picea obovata
Siberischer Fichtenharz
Wildgeerntetes Fichtenharz aus Sibirien wird sorgfältig von Hand gesammelt, getrocknet und sortiert. Der Geruch ist erstaunlich: sehr erdig, holzig und moosig. Die Eigenschaften bei der Verwendung als Räucherwerk sind ebenfalls beruhigend und erdend, ähnlich wie bei den anderen Harzen aus Sibirien.
Harze aus Mexiko
Copalharze werden in Mesoamerika seit Tausenden von Jahren zu spirituellen und heilenden Zwecken verwendet und werden ähnlich verehrt wie Weihrauch in Europa und im Nahen Osten.
Bursera bipinnata
Copal negro (schwarzer Copal)
Copal negro aus Mexiko ist ein dunkles und reichhaltiges Harz, das vom selben Baum wie das hellere Copal blanco stammen soll, aber zu einer anderen Jahreszeit, nämlich kurz vor dem Tag der Toten, geerntet wird. Das Harz besteht sowohl aus größeren, klebrigen Stücken als auch aus Pulver. Der Duft ist balsamisch, erdig, leicht süßlich mit Noten von frischer Kiefer.
Bursera bipinnata
Copal blanco (weisser Copal)
Dies ist authentischer weißer Copal von indigenen Kleinbauern in Mexiko. Weißer Copal hat eine starke, erleuchtende Energie und ist ein wichtiger Bestandteil von Georgs Räuchermischung zur energetischen Raumreinigung. Es ist auch sehr schön allein verwendet. Der Duft ist erstaunlich mit frischen und zitronigen Noten. Er wird vorzugsweise mit einem Weihrauchbrenner anstelle von Kohle verräuchert.
Harze aus Peru
Entdecken Sie die beiden beliebtesten aromatischen Harze aus Peru
Dacryodes peruviana
Copal negro "Saumerio"
In Peru wird dieses Harz "Saumerio" genannt, abgeleitet von dem spanischen Wort "sahumar" für Weihrauch. Es ist der wichtigste Weihrauch in Peru und wird für eine Vielzahl von Zwecken wie religiöse Zeremonien, Heilungsrituale und mehr verwendet. Er ist reich an ätherischen Ölen und verströmt einen fantastischen Duft mit erdigen, balsamischen, warmen, würzigen und harzigen Noten.
Bursera graveloens
Palo Santo Harz
Der Palo Santo-Baum wächst hauptsächlich in Peru und Ecuador. Er liefert uns nicht nur ein duftendes Holz, sondern auch ein Harz, das ein außergewöhnliches Duftprofil mit balsamischen, süßen und holzigen Noten aufweist. Die Harze riechen ähnlich wie das Palo Santo Holz, aber intensiver und konzentrierter. Palo Santo wird zum Reinigen, Segnen und Heilen verwendet.
Benzoe aus Indonesien & Vietnam
Entdecken Sie die faszinierenden Harze, die nach frisch gebackenem Kuchen, Zimtschnecken und Vanillepudding duften
Styrax benzoin
Benzoe Sumatra (Indonesia)
Der Styrax-Benzoinbaum wächst nur auf der Insel Sumatra. Der Duft ist süß, vanilleartig und mit Zimtnoten. Das Benzoe aus Sumatra duftet nach Vanille mit intensiver Zimtnote. Benzoe hat eine entspannende und beruhigende Wirkung. Der Duft ist besonders wirksam, wenn er mit anderen Harzen und Hölzern gemischt wird.
Styrax tonkinensis
Benzoe Siam (Vietnam)
Der Styrax tonkinensis-Baum wächst an vielen Orten, zum Beispiel in Vietnam und Thailand. Der Duft ist dem von Benzoe Sumatra sehr ähnlich: süß und intensiv vanilleartig, aber im Gegensatz zu seiner Schwester hat er keine Zimtnoten. Benzoe hat eine entspannende und beruhigende Wirkung. Der Duft ist besonders wirksam, wenn er mit anderen Harzen und Hölzern gemischt wird.
Authentisches Drachenblut aus Sokotra
Das tiefrote Harz des auffälligen Draecaena cinnabari-Baums kommt nur der entlegenen Insel Socotra vor
Dracaena cinnabari
Drachenblut
Drachenblut ist der Name des seltenen und wertvollen Harzes, das vom echten Drachenblutbaum geerntet wird, der nur auf Sokotra wächst. Das Harz des Drachenbluts wird seit Tausenden von Jahren medizinisch und als Weihrauch verwendet. Der Duft, den es bei der Verwendung als Räucherwerk verströmt, riecht dunkel, herb, würzig, verbrannt und gummiartig. Die Wirkung von Drachenblut wird mit Stärke, Willenskraft und Magie in Zusammenhang gebracht. Es wird am besten in Kombination mit anderen Räuchermitteln wie Nelke, Patchouli, Sandelholz, Zedernholz oder Weihrauch verwendet.
Harze aus dem Iran
Exotische Harze mit starkem aromatischem Charakter
Pistacia terebinthus
Mastix
Der bekannteste Mastix stammt von der griechischen Insel Chios. Aber das iranische Mastixharz ist eine interessante Alternative, die preiswerter ist. Das Harz kommt in kleinen Stücken und riecht frisch, zitronig und würzig. Man kann davon ausgehen, dass der iranische Mastix ähnliche medizinische Eigenschaften hat wie die griechische Variante mit ihrer beruhigenden und entzündungshemmenden Wirkung.
Ferula galbaniflua/gummosa
Galbanum
Galbanum ist ein eher unbekannter Harz, überrascht aber mit einem warmen, balsamischen und karamellartigen Duft. Es wird als Fixiermittel in der Parfümerie und auch wegen seiner medizinischen Eigenschaften verwendet. In Persien wurde und wird es wegen seiner entzündungshemmenden Wirkung und zur Schmerzlinderung in Form von Salben oder innerlich angewendet.
Ferula asafoetida
Asafoetida
Das Aroma von Asafoetida ist sehr scharf, stechend, schwefelhaltig und riecht nach Knoblauch und Zwiebeln. Das Profil der ätherischen Öle ist sehr komplex und reichhaltig. Es kann in der Küche als Gewürz verwendet werden. Asafoetida ist auch dafür bekannt, dass es negative Energien abwehren kann. Als Räucherung verwendet, soll es einen so starken Schutz erzeugen, dass selbst der Teufel ihn nicht durchbrechen kann.
Dorema ammoniacum
Ammoniakgummi
Ammoniakgummi ist ein sehr altes Harz, das seit der Zeit des alten Ägyptens als Räucherwerk bekannt ist. Es wurde im Tempel des Amun bei heiligen Ritualen verwendet. Der Geruch ist sehr stark und unangenehm. Ammoniakgummi wird seit dem Altertum auch als Medizin verwendet, vor allem bei Lungenleiden wie chronischem Husten und Asthma. Das wichtigste Exportland ist heute der Iran.
Ferula communis
Weisser Fasoukh
Weißes Fasoukh ist mit Asafoetida verwandt und hat dessen scharfen Geruch. Es wird meist als Medizin und nicht als Räucherwerk verwendet. Ähnlich wie bei Asafoetida ist der Duft sehr intensiv mit Noten von Knoblauch und Schwefel.
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